Über mich



Auszeichnungen
- 1997 Stipendiatin an der Summer School am Royal Court Theatre London
- 1997 Literaturpreis der Tübinger Poetikdozentur für Mein Liebling bist du
- 1997 Hörspiel des Monats für Mein Liebling bist du
- 1998/1999 Stipendiatin der Drehbuchwerkstatt München
- 2007 Nominierung von Sicher ist Sicher für den Prix Europa
- 2010 Zweiter Platz beim Online Award der ARD-Hörspieltage für Wer’s glaubt, wird selig
- 2015 Robert-Geisendörfer-Preis in der Kategorie Hörspiel für Nicht genug
- 2018 Nominierung von Diensterklärung (Declaration of Duty) für den Prix Europa in der Kategorie Radio Fiction
Chris Ohnemus wird 1964 als Christine Patricia in Lahr im Schwarzwald geboren. Ihre Mutter arbeitet als Bürokauffrau, ihr Vater als Tischler. Sie wächst mit ihrer Schwester in einem kleinen katholischen Dorf auf. Nach einer kaufmännischen Ausbildung macht sie in Stuttgart das Abitur nach und studiert anschließend Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie in München und Berlin.
Während ihres Studiums erwacht ihr Interesse für das Theater. Sie richtet ihren Fokus auf das Drama, auf Ästhetik, studiert Tragödien- und Mythos-Theorien und hospitiert bei verschiedenen Theatern, bei der Regie oder Dramaturgie.
In dieser Zeit entstehen lyrische Prosa und erste Stückentwürfe.
Am Ende der Studienzeit wird ihr Text „Ella und El“ in szenischen Lesungen am Berliner Ensemble und bei den ersten Autorentheatertagen 1995 in Hannover vorgestellt.
Das Stück findet einen Verlag (den Rowohlt Theaterverlag) und wird 1997 am Theater Oberhausen uraufgeführt. 1997 besucht Chris Ohnemus als Stipendiatin die Summer School des Royal Court Theatre in London.
Im gleichen Jahr bekommt ihr Text „Mein Liebling bist du“ den Literaturpreis der Tübinger Poetikdozentur. Er wird als Hörspiel produziert, 1997 Hörspiel des Monats, und 1998 am Staatstheater in Saarbrücken uraufgeführt. Chris Ohnemus arbeitet für den Kaiser Verlag in Wien und für den Rowohlt Theaterverlag als Übersetzerin, für diesen auch als freie Lektorin. 1998 fließen Szenen aus ihrem Stück „Das blaue Sofa“ in eine Stück-Collage des TNT-Autor:innen-Kollektivs am Theater Oberhausen.
1998 ist Chris Ohnemus Stipendiatin an der Drehbuchwerkstatt München, wo sie ihr erstes Drehbuch verfasst.
Nach einem Engagement als Schauspieldramaturgin am Staatstheater Kassel 1999/2000 arbeitet sie die folgenden Jahre vor allem als Drehbuchautorin.
Sie entwickelt Stoffe für die Ziegler Filmproduktion, für die UFA Filmproduktion, für Ophir Film u.v.a. Komödien, Tragikomödien, Sitcoms, Krimi.
2006 kehrt sie zum literarischen Schreiben zurück. Das Hörspiel „Sicher ist sicher“ entsteht, das für den Prix Europa 2007 nominiert wird.
Diesem folgt eine Reihe literarischer und vielbeachteter Hörspiele, die Chris Ohnemus mit dem WDR, mit Radio Bremen, vor allem mit dem Saarländischen Rundfunk realisiert, der auch mehrere Interviews mit ihr sendet.
2015 erhält sie für „Nicht genug“ den Robert Geisendörfer Preis.
Einigen Hörspielen liegen Erzählungen der Autorin zugrunde.
Chris Ohnemus kann auch Prosa. Sie schreibt einen Blog. Ihre epischen Texte fließen in einen Erzählband. Im Schreibhain in Berlin entsteht ihr erster Roman.
Chris lebt mit ihrer Familie in Berlin.