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Zur Familie

Ein Faszinosum, ein anrührendes: Dass, egal wer anfängt, über seine Familie zu erzählen, zwangsläufig auf das ganze Panorama des Menschlichen stößt. Da gibt es dann, je nachdem wie weit man zurückgeht, garantiert: den Selbstmörder, die Alkoholikerin, den Kriegsgeschädigten, den Aufsteiger, den Versager, das Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn, den Erbstreit zwischen den Geschwistern, die Spießbürger auf der einen, den Aussteiger auf der anderen Seite. Da gibt es, überall, einen mehr oder weniger akzeptierten Wahnsinn und ein Durchhaltevermögen. Die Frauen als Dragoner, die Männer als Ehrgeizlinge. Und dahinter die Blessuren. Die Depressionen, die Traumata, das Unerfüllte. Und in jeder Familienchronik irgendwann einen Wirt und eine Wirtin.

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